Der AfD ist der Erhalt lokaler Feste, Bräuche und Traditionen ein wichtiges Anliegen. Gerade diese Bestandteile unserer Gesellschaft sind identitätsstiftend in einer sich globalisierenden Welt und als solche Teil unserer Heimat.

Unser Vorstandsmitglied, Herr Bernemann, berichtet vom 349. Verlobtentag am 31. August 2015 in Flörsheim:

Der Verlobtentag ist Teil einer traditionellen Prozession zum Gedenken an die Pest und an den Schwur von Pfarrer Münch im Jahre 1666. Nachdem innerhalb kürzester Zeit mehr als 200 Einwohner gestorben waren und der kleinen Gemeinde von etwa 700 Einwohnern die völlige Ausrottung drohte, beteten der Überlieferung nach die Überlebenden in höchster Not um Rettung.
Als die Pest dann tatsächlich endete, gelobten die Flörsheimer zusammen mit dem Initiator Pfarrer Johannes Laurentius Münch „solange in Flörsheim Stein auf Stein steht, eine Dankprozession zum Lobpreis des Allerhöchsten alljährlich durchzuführen“. Dieses Gelöbnis wurde bisher strikt eingehalten; auch in Kriegszeiten und trotz zeitweisem Verbot dieser Veranstaltung.
Am 28. Juli 1666 ist nach der Überlieferung ein „Verlobter Tag“ wegen der sich verschlimmernden Pest zu Ehren der Hl. Sebastian und Rochus versprochen worden, auf dass dieser Tag immer und in jedem Jahr der Zeitläufte gefeiert werde und eine Prozession wie am Fronleichnamsfest soll mit brennenden Kerzen stattfinden. Dies soll die Gemeinde nach den Regeln der Kirche jährlich begehen.
An diesem schönen Sommertag bezeugte die kath. Kirche ihre Glaubensfestigkeit und das Wesen ihrer Kirche. Ihre Stärke bezieht sie aus der Schwäche des Einzelnen, verbunden mit einer unerschütterlichen Nächstenliebe, gepaart mit dem Glauben an den Dreifaltigen Gott, der mit Jesus Christus die Leiden der Menschen teilte. An diesem Tag bezeugten auch die Teilnehmer in Flörsheim die Stärke und Lebendigkeit unserer christlich-jüdischen Kultur.

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