Die Entscheidung des Kreises, bis zum Sommer 120 Flüchtlinge in Containern an der Main-Taunus-Schule unterzubringen, wird von der AfD im Main-Taunus-Kreis kritisch gesehen. Die Container waren ursprünglich als Unterbringung für die expandierende Schule geplant. Hierzu äußerte sich Christoph Bäuerle, stellvertretender Sprecher des Kreisverbandes der AfD: „Uns ist durchaus bewusst, dass der Kreis die zugewiesenen Flüchtlinge adäquat unterbringen muss. Allerdings darf dies nicht auf dem Rücken der Main-Taunus-Schule und deren Schüler geschehen. Neben dem Mangel an Räumlichkeiten, birgt die Nähe der Asylunterkunft zur Schule durchaus die Gefahr einer Beeinträchtigung des Schulbetriebs und birgt Konfliktpotential. Die Integrationsleistung kann nicht von Kindern und Jugendlichen vollbracht werden. Hier hätte man eine andere Lösung finden müssen.“
Die Kritik richtet sich aber auch an die Bundespolitik, die bei einer stark ansteigenden Zahl an Asylanträgen in den letzten Monaten die Kommunen und Kreise mit dem Problem der Unterbringung allein lässt. Der Gesetzgeber muss die Voraussetzungen dafür schaffen, dass angesichts teils sehr geringer Anerkennungsquoten – wie aktuell bei Asylbewerbern aus dem Kosovo mit ca. 1 % Anerkennung – das Asylverfahren sachgerecht beschleunigt wird.

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