Der frühere Bundesbank-Chef und Wirtschaftsprofessor Axel Weber (jetzt Verwaltungspräsident der UBS) spricht Klartext: „Die Niedrigzins-Politik der Notenbanken führe zu steigenden Aktienkursen und Immobilienpreisen, von denen vor allem die Vermögenden profitieren. Die Geldpolitik hat massive Umverteilungswirkungen. Die Schere zwischen Arm und Reich geht weiter auseinander. Wer dagegen für die Altersvorsorge auf Ersparnisse oder Lebensversicherungen angewiesen sei, dem stünden dürre Jahre bevor“, so Weber. „Die Diskussion um die Erhöhung des Rentenalters in Deutschland wird sich erledigen, weil die Leute es sich gar nicht mehr leisten können, früher in Ruhestand zu gehen. Die Parole wird sein „70“ ist das neue „60“. Diese Geldpolitik ist aber Folge der sogenannten Rettungspolitik.
Zur Rettungspolitik: „Man versucht nach wie vor mit alten untauglichen Rezepten die Krise zu lösen, und verschiebe die Probleme nur in die Zukunft. Wir kaufen Zeit für die Regierungen, nichts zu tun.“
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