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In den geheimen Kungelrunden der Lokalpolitiker von CDU, FDP, FWG und SPD werden diese von Investoren und Lobbyisten „massiert“, damit das gewünschte Bauprojekt „Auf den Gleichen“ in Hofheim realisiert werden kann und in diesem Jahr soll’s weitergehen.
 
Die Investoren buhlen bereits und wollen die Lokalpolitiker in vertraulichen Gesprächen herumkriegen. Auszug aus einer E-Mail, die vor wenigen Tagen an Stadtverordnete verschickt wurde: Man bietet an, „das Projekt und alle bislang erarbeiteten Planungskonzepte, Ziele und Hintergründe ausführlich und auf Grundlage des aktuellen Planungsstandes zu erläutern“.
 
Dabei sind die CDU und deren Koalitionspartner von FDP und FWG ohne großen Aufwand für das Projekt zu haben. Die SPD wird mit dem Versprechen, dass ein paar Sozialwohnungen gebaut werden, geködert, dieses Versprechen reicht aus und die Sozial-Demokraten sitzen mit im Boot.
 
Untrennbar mit den Bauplänen verbunden sind drei Namen: Christian Vogt – der CDU-Bürgermeister, ist Chef der Hofheimer Stadtverwaltung und Vorsitzender des Magistrats. Michael Henninger ist ein Parteifreund von Vogt. Viele Jahre diente er dem Hamburger Immobilienkonzern Frank als Statthalter in Hofheim – und sitzt zugleich für die CDU im Stadtparlament, wo er immer wieder als Lobbyist der Baubranche auffällt. Der Dritte im Bunde ist Michael Weiss er ist Geschäftsführer einer kleinen Bauträgerfirma, mit der er im Langgewann bereits mehrere Bauprojekte realisiert hat. Dem Mann werden enge Verbindungen zum Frank-Konzern nachgesagt.
 
Diese Hinterzimmerpolitik, die aus heimlichen Treffen zwischen Investoren und Polit-Verantwortlichen besteht, ist undemokratisch und widerspricht allen Grundsätzen der Transparenz.